Das Smartphone ist mittlerweile ein handlicher Hochleistungscomputer geworden und so wird es von vielen auch verwendet. Es ist immer dabei und muss mithin hart arbeiten. Da hält nicht jeder Akku wenigstens bis zum Abend durch, wenn man wieder an einer Steckdose ist. Gut ist, wenn das Smartphone eine der vielen Schnellladefunktionen unterstützt. Aber was steckt dahinter?
Quick Charge, Fast Charge und wie sie alle heißen
Die meisten Smartphones bieten eine Möglichkeit zum schnellen Aufladen ihres Akkus. Bei Qualcomm (Snapdragon) heißt das Quick Charge. Damit das funktioniert, müssen einige Voraussetzungen geschaffen sein: Das Smartphone muss es unterstützen, das Netzteil ebenfalls und das Kabel sollte dem Strom auch gewachsen sein. Ist eine der Bedingungen nicht erfüllt, fällt das System auf den USB-Standard zurück (meist 500 mA bei 5V) und das Aufladen dauert ewig.
Schnelles Laden – schädlich für den Akku?
Früher hieß es, dass ein zu schnelles Aufladen des Akkus selbigem schadet. Das ist theoretisch auch heute noch so. Praktisch hat man dafür aber eine Lösung gefunden. Nicht umsonst funktioniert das Schnelle am Quick Charge nicht über die gesamte Kapazität. Die Antwort ist, dass der Akku in Smartphones (und auch Laptops) mittlerweile auf verschiedene Zellen aufgeteilt ist, die unabhängig voneinander ge- und entladen werden können.
Quick Charge zieht also viel Strom aus der Steckdose, lädt damit aber parallel mehrere Zellen auf. So lässt es sich erreichen, dass zum Beispiel in 15 Minuten 50 Prozent wieder aufgeladen werden. Es fällt aber auf, dass die anderen 50% dann wesentlich länger brauchen, denn irgendwann ist das Pensum erfüllt.
Beim Aufladen des Akkus muss zudem auf die Temperatur geachtet werden. Die meisten modernen Akkus bestehen aus Lithium, das sehr reaktionsfreudig ist und bei Hitze auch brennen kann. Im Interesse der Sicherheit muss also ein Kompromiss gefunden werden, der gleichzeitig praktisch und sicher ist.
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