Bei der Nutzung von Internetdiensten werden viele persönliche Daten abgefragt. Aber diese sensiblen Daten wie Namen, Telefonnummern, Kreditkartennummern und Bankdaten sind äußerst vorsichtig zu behandeln. Denn sind die ins Internet gestellten Informationen einmal öffentlich, dann können sie weltweit zugänglich sein und sie lassen sich nur schwer wieder löschen. Wichtigste Regel: So wenig wie möglich persönliche Daten ins Internet stellen.
Datenverschlüsselung
Um seine vertraulichen Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen, ist ein selbst generiertes Passwort für den Zugang zum Rechner kein ausreichender Schutz. Viel wichtiger ist die vollumfängliche Verschlüsselung der Dateien, die so funktioniert:
Mit der rechten Maustaste auf die Datei oder den Ordner klicken, Eigenschaften auswählen. Dann Erweitert, danach das Kontrollkästchen Inhalt verschlüsseln auswählen und klicken.
Außerdem gibt es ab Windows 10 ein integriertes Tool namens BitLocker, mit dem man seine Festplatte vor unbefugtem Zugriff für bestimmte Laufwerke aktivieren kann.
Um sich beim Versenden von vertraulichen Informationen sicher zu sein, sollte man darauf achten, dass in der oberen URL-Zeile des Browsers vor der Webseitenadresse ein kleines Schlosssymbol zu sehen ist.
Starkes Passwort
Wird ein Computer samt Passwort gehackt, kann ein immenser nicht wieder gutzumachender Schaden entstehen. Bankkonten könnten leer geräumt, Dateien gelöscht, andere wichtige Passwörter geklaut oder Datensätze kopiert werden.
Passwort-Strategien
- 4-Wörter-Strategie. Hierbei setzt man aus vier zufälligen Wörtern ein komplexes und langes Passwort zusammen. Beispiel: Hundebaby$Nashorn$Klaus$rot. Die Wörter immer zusätzlich mit einem Sonderzeichen trennen.
- Ein Passwort aus einer Kombination aus mindestens zwölf Buchstaben (zwischen Groß- und Kleinschreibung variieren), auch mit Zahlen und Sonderzeichen (zum Beispiel =!? % ^ & * @ # $ ( ) [ ] ; : “ / , . < >~) trennen.
Zweistufige Authentifizierung aktivieren
Für die Eingabe von persönlichen Dateninformationen bietet die Zwei-Faktor-Authentifizierung zusätzlichen Schutz, da stets ein zusätzlicher Schritt bei der Überprüfung einer Anmeldung erforderlich ist.
Bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung sendet der jeweilige Dienst nach Überprüfung des Kennworts, immer dann eine SMS mit einem Bestätigungscode, wenn der Dienst den Computer nicht erkennt. Praktisch und sicher: Sobald jemand zwar das Passwort wusste, aber nicht über das dazugehörige Telefon verfügt, kann er nicht auf Ihr Konto zugreifen.
Speichern Sie keine Finanzinformationen auf Shopping-Sites
Auch Webseiten mit einer SSL-Verschlüsselungstechnologie können gehackt werden. Daher sollte man im Online Shop statt dem Speichern der Kreditkarte, des Bankkontos und der Adresse lieber immer ein paar Minuten mehr investieren und die Daten jedes Mal neu eingeben. Denn wenn man selbst auf diese Informationen zugreifen kann, dann können Hacker das auch.
Nicht auf E-Mails reagieren, in denen persönliche Informationen angefordert werden
Sogenannte Phishing Mails werden Millionen- wenn nicht milliardenfach täglich versendet. Sie gaukeln dem Empfänger als Absender eine Bank, einen Finanzdienstleister oder einen anderen Dienst vor. Wer auf diese Mails reagiert und persönliche Informationen preisgibt, muss damit rechnen, einem Cyberkriminellen in die Falle getappt zu sein.
- Niemals per Mail persönliche Daten herausgeben!
- Niemals auf dubiose Links oder Anhänge in einer Mail klicken!
- Die Adressleiste im Browser auf den Absender überprüfen!
Polizeilich erfasste Fälle von Cyberkriminalität in Deutschland bis 2020
Quelle: de.statista.com
Seien Sie besonders vorsichtig bei drahtlosen Verbindungen
Ein Datenaustausch in frei zugänglichen WLANs ist für viele Hacker eine wahre Fundgrube. Sie nutzen ungesicherte WLAN-Verbindungen auch gerne für Malware.
Hier ist eine private Netzwerkverbindung (VPN, Virtual Private Network) gefragt, mit der es keinem Hacker gelingen wird eine Verbindung abzufangen. Denn die Daten bei einem VPN sind sicher verschlüsselt.
- SSL-Verbindungen nutzen und immer HTTPS verwenden.
- Die Dateifreigabe deaktivieren.
Fazit
Warum ist der Schutz persönlicher Daten so wichtig? Weil wir mit einem starken Passwort, SSL-Verschlüsselung & Co Datenklau und Datenmissbrauch verhindern. Außerdem sollten wir alle dafür sorgen, dass wir den Überblick darüber behalten, wofür Unternehmen, Dienstleister, Online Shops und Organisationen die gespeicherten Daten nutzen.
Themenverwandte Artikel:
- Digitalisierung an deutschen Schulen: Wie schneiden wir ab im internationalen Vergleich?
- Excel Dropdown: Funktion zum Einfügen einer Dropdown-Liste [Excel Tutorial: Lektion 29]
- Kopieren und Einfügen von Werten in Excel [Excel Tutorial: Lektion 3]
- Runden von Zahlen, Preisen und Uhrzeiten in Excel [Excel Tutorial: Lektion 15]
- Das Smartphone mit dem Sprung im Display: Diese Reparaturmöglichkeiten gibt es
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Welche KI-Technologien können Videos erstellen
- Aktuelle Apple-Software-Updates und Tutorials: Optimieren Sie Ihre Geräte mit den neuesten Funktionen
- Jenseits der Giganten: Ein Streifzug durch die Welt der alternativen Streaming-Dienste
- Der perfekte IT-Lebenslauf: So hebst du dich in der Branche ab
- Was heißt SSD?
Neue Kommentare