Dropshipping wird in den letzten Jahren immer beliebter – und das nicht zu unrecht, schließlich werden die Versandpartner immer zuverlässiger und die Hürden für das Eröffnen eines eigenen Onlineshops immer niedriger. Es warten beim Dropshipping also im Vergleich zum konventionellen E-Commerce etwas niedrigere Gewinne bei einem gleichzeitig deutlich niedrigerem Aufwand auf den Händler. Grund genug, sich ein wenig mehr mit Tools für erfolgreiches Dropshipping auseinanderzusetzen: Wir zeigen, welche drei Werkzeuge 2020 in keinem Shop fehlen dürfen.
Kurz erklärt: Was ist Dropshipping?
Im Grunde bedeutet Dropshipping der Handel mit Produkten, ohne sie selber auf Lager zu haben. Der Dropshipper hat somit keinen echten Kontakt zum Produkt selber und ist nur der Zwischenhändler, der einen kleinen Aufschlag auf den Produktpreis setzt. Ihr müsst euch das so vorstellen: Ihr bewerbt Produkte, die ihr nicht besitzt, online oder in eurem Shop. Und bei einer Bestellung eines Kunden müsst ihr zunächst das Produkt an sich bei einem Großhändler bestellen und es anschließend zu eurem Kunden schicken. So hat der Großhändler keinen Kontakt zu eurem Kunden und ihr habt keinen Kontakt zum echten Produkt, da ihr es normalerweise von A nach B schickt und nicht über euch. Eine spannende Sache und ein E-Commerce-Trend, der 2020 immer noch Bestand und Bedeutung hat. Doch welche Tools sind sinnvoll?
Google AdWords
Seien wir ehrlich: Ein Onlineshop kann noch so gut sein, noch so hervorragende Produkte zu tiefsten Preisen anbieten; wenn niemand auf den Shop aufmerksam wird, kann er trotzdem nicht erfolgreich sein. Deswegen ist zu empfehlen, einen nicht unbeträchtlichen Teil des für das eigene Dropshipping-Business vorgesehene Startkapital in Werbung zu stecken, zum Beispiel mittels Google AdWords. Hier kann man als Unternehmer Klicks auf bestimmte Keywords bezahlen – ein Dropshipping-Anbieter für Taschenlampen könnte zum Beispiel in Suchen mit den Keywords ‚Taschenlampe‘, ‚flashlight‘, ‚torch‘ und mehr werben. AdWords hat seine Stärke in seiner Omnipräsenz: Es ist fast unmöglich, etwas bei Google zu suchen, ohne bewusst oder unbewusst die Werbeanzeigen über oder zwischen den Suchergebnissen wahrzunehmen. Dabei glänzt das Tool mit detaillierten Statistiken und stark individualisierbaren Zielgruppeneinstellungen.
Oberlo
Oberlo versteht sich als All-in-one-Lösung für modernes Dropshipping – alles was man zum Loslegen braucht, ist eine eigene Website mit eingerichtetem Shopify. Wer das Tool öffnet, findet eine übersichtliche Ansicht über die am meisten bestellten Produkte unterschiedlicher Nischen. Nachdem ein oder mehrere erfolgsversprechende Artikel ausgesucht wurden, können diese mit nur einem Klick direkt in den eigenen Shop importiert werden – bei der Auswahl helfen die ‚Bestellvolumen‘-Funktion, ein Umsatzdiagramm des vergangenen Monats sowie harte Fakten zu Seitenaufrufen des eigenen und konkurrierender Shops. Dies ermöglicht es dem Oberlo-Nutzer, sich vollständig auf das Marketing und die Weiterentwicklung der eigenen Online-Präsenz zu konzentrieren. Wer möchte, kann darüber hinaus mittels kostenfreier Erweiterung für den Chrome-Browser in Windeseile Items aus AliExpress direkt in Shopify integrieren; das spart Zeit, Nerven und Kosten.
AMZ Tracker
Ein Nischen-Tool, aber ein gutes: Wer Dropshipping auf nicht auf einer eigenen Website sondern auf Amazon betreibt, kommt um den AMZ Tracker fast gar nicht herum. Auch diese Seite versteht sich als All-in-One-Konzept, hier allerdings nur für den bekannten Versandriesen – mit nur wenigen Klicks erhalten Händler mit AMZ Tracker eine Übersicht über die relevantesten Keywords und wirklich hilfreiche Infos über die eigene Conversion Rate. So zeigt der Tracker beispielsweise aufgeschlüsselt nach Titellänge, Stichworten, Bildauflösung, Produktbewertungen und mehr an, in welchen Bereichen bereits genug getan wurde und an welchen Stellschrauben man als Anbieter noch drehen müsste, um die Conversion Rate zu steigern. Alerts bei negativen Reviews geben dem Nutzer darüber hinaus die Möglichkeit, umgehend auf schlechtes Feedback zu reagieren und die Kundenzufriedenheit so zu verbessern. Das umfangreiche Keyword Research Tool erlaubt es ferner, die eigene Position durch genaue Infos über die Suchbegriffe der Zielgruppe weiter zu stärken oder sogar in andere Marktbereiche vorzudringen. Unterstützt wird man dabei von einer Competitor Analysis, welche Aufschluss über die Verkäufe und Rankings der Konkurrenz gibt.
Fazit: Was ist 2020 im Dropshipping wichtig?
2020 ist kein besonderes Jahr für Dropshipping. Man kann also weder mit einem Aufleben noch mit einem Abschwung der Branche rechnen. Auch haben sich die Softwares dafür nicht sonderlich verändert. Es bleibt also bei den Klassikern, die ihr als Dropshipper braucht: Ein Analyse-Tool wie den AMZ Tracker, Google Trends für die Recherche und Oberlo als Schnittstelle für euren Shopify-Shop. Und was braucht ihr noch? Genau, den Unternehmergeist, endlich loszulegen. Also: Die Welt wartet auf euch!
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