Etikettendruck ist aus Produktion und Versand kaum wegzudenken. Viele Unternehmen kommen ohne derartige Beschriftungsgeräte nicht aus. Ich selbst nutze ebenfalls einen – zugegeben – einfachen Etikettendrucker zu Hause. Daher habe ich alles zum Thema Etikettendruck zusammengefasst. Es geht unter anderem um verschiedene Druckarten, die Druckerauswahl und Tipps zum Kauf eines Etikettendruckers.
- 1. Arten von Etikettendruckern
- 2. Bekannte Etikettendrucker-Hersteller
- 3. Hilfe für den Kauf eines Etikettendruckes
- 4. Lebensdauer und Anschaffungskosten bei einem Etikettendrucker
- 5. Anleitung: Etiketten drucken
1. Arten von Etikettendruckern
Unterschieden wird nach Druckverfahren. Grundsätzlich gibt es die Thermotransferdrucker und die Thermodirektdrucker. Doch was bedeutet das genau? Abhängig für welchen Etikettendrucker bzw. welches Druckverfahren man sich entscheidet, ist der Verwendungszweck. Thermodirektdrucker werden verwendet, wenn der Druck bzw. die Lesbarkeit auf eine kurze Zeit beschränkt ist. Immer dann wenn das Etikett nur kurze Zeit genutzt wird (z.B. 3 Monate) kann man auf ein solches Druckverfahren zurückgreifen. Ein typisches Anwendungsgebiet ist der Druck von Versandetiketten.
Wie funktioniert der Thermodirektdruck? Auf das Etikett wird Hitze ausgeübt und erzeugt dadurch das Druckbild. Daher müssen solche Etiketten eine hitzeempfindliche Schicht haben in der sich eine hitzeempfindliche Schicht befindet. Wird Hitze aufgebracht, setzen sich Farbpartikel frei. Vorteil dieses Drucks: Er ist sehr günstig.
Beim Thermotransferverfahren wird dagegen eine Thermotransferfolie genutzt. Dadurch sind solche Etiketten deutlich länger haltbar. Es wird auch hier mittels Hitze gearbeitet. Bedruckte Etiketten sind haltbar und beständig – selbst bei stärkerer Sonneneinstrahlung. Thermotransfer-Etiketten sind ebenfalls günstig (wenn auch nicht so günstig wie Thermodirekt-Etiketten). Dafür ist die Lebensdauer lang, weshalb sie als Barcodeetiketten oder zur Produktkennzeichnung oft Verwendung finden.
2. Bekannte Etikettendrucker-Hersteller
Auf dem Markt sind weltweit zahlreiche Hersteller für Etikettendrucker gewachsen. Es gibt auf Heimlösungen spezialiserte bis hin zu leistungsstarken industriellen Etikettendruckern. Natürlich gibt es auch Allrounder. Ich habe hier eine kleine Auflistung von bekannten Herstellern in der Übersicht:
- Zebra
- Toshiba
- DYMO
- CAB
- Intermec
- TSC
- Datamax
Für Einsteiger und Heimanwender ist DYMO geeignet. Es ist quasi der Einstieg zum Etikettendruck. Ich habe einen solchen Etikettendrucker zu Hause und bin damit voll zufrieden. Es lassen sich einfach und schnell einfache Labels zur Beschriftung erstellen. Allerdings sind die Etikettenrollen teuer. Zebra ist der Marktführer und bietet ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis an. Geräte werden in verschiedene Kategorien (Desktop – günstig, Midrange – durchschnitt und High-Performance – Profiqualität) eingeordert.
3. Hilfe für den Kauf eines Etikettendruckes
Wer sich einen Etikettendrucker zulegt, kann vom Angebot erschlagen werden. Die Preisspanne geht dabei von 20 Euro bei einem Billiggerät bis hin zu mehreren tausend Euro für Geräte die 30 cm pro Sekunde bedrucken. Ein wichtiger Punkt, der Ihnen bei der Kaufentscheidung hilft, ist das Druckvolumen. Bei kleineren Druckvolumen von 500 Etiketten pro Tag reichen kleinere Geräte (Desktop-Etikettendrucker). Bei bis zu 3.000 Etiketten pro Tag spricht man von einem mittleren Druckvolumen. Alles darüber sind High-End-Geräte, die entsprechend leistungsfähig – aber auch teuer – sind.
Folgende Checkliste sollte Ihnen helfen:
- Druckvolumen: Wie viele Etiketten werden Sie pro Tag drucken?
- Druckauflösung: Wie auch Tintenstrahl- oder Laserdrucker haben Etikettendrucker unterschiedlich hohe Auflösungen. Gängig sind die Auflösungen 203dpi, 300dpi und 600dpi. 203dpi-Etikettendrucker sind für 1-D Barcodes und können nur schlecht Grafiken drucken. Für große 2-D Barcodes kaufen Sie besser einen 300dpi-Etikettendrucker. 600dpi-Etikettendrucker sind ideal, wenn kleine Grafiken gedruckt werden sollen.
- Etikettenformat: Welche Größe wollen Sie bedrucken? Nicht jedes Format wird von jedem Gerät unterstützt.
- Bedienfreundlichkeit: Ist die Handhabung mit dem Gerät bedienerfreundlich? Besonders beim häufigen Etikettenwechsel sollte dies ohne Aufwand schnell erledigt sein.
- Schnittstellen: Soll der Etikettendrucker bei Ihnen Zuhause oder im Unternehmen integriert werden? Dann achten Sie auf korrekte Schnittstellen oder wählen Sie ein Stand-Alone-System aus.
- Zubehör: Welches Zubehör gibt es und welche nachrüstbaren Optionen gibt es für den Etikettendrucker?
Nicht ganz so einfach ist es zum Etikettendrucker die passenden Etiketten zu finden. Material, Klebestoff, Farbe und Maße unterscheiden sich und passen nicht immer zum eigenen Druckermodell. Einen guten Konfigurator hat hier Ident24.de auf der Startseite. Man gibt sein Modell und die Wunsch-Etiketten an und erhält Ergebnisse angezeigt.
4. Lebensdauer und Anschaffungskosten bei einem Etikettendrucker
Damit die Lebensdauer bei einem Etikettendrucker möglichst hoch ist, sollten Geräte regelmäßig gewartet und gereinigt werden. Bei Wartungen werden Verschleißteile ausgetauscht. Das natürlich eher bei industriellen Etikettendruckern. Viele Teile erhöhen die Lebensdauer des Gerät, wenn man sie regelmäßig wechselt. Werden Etiketten mit Klebstoffen bedruckt, sollte man den Drucker außerdem öfter reinigen.
Am häufigsten gewechselt wird der Druckkopf (meiste Beanspruchung). Außerdem gehören Transportwalzen zu den üblichen Verschleißteilen.
Die Anschaffungskosten variieren – wie ich bereits zuvor geschrieben habe. Günstige Einsteigergeräte gehen bei 20 bis 50 Euro los. Damit kann man bereits ganz gut zu Hause seine Regale beschriften. Wer ein professionelles Gerät haben möchte, welches in hoher Frequenz Etiketten druckt, kann aber auch schnell einige tausend Euro auf den Tisch legen.
5. Anleitung: Etiketten drucken
Es ist kinderleicht Etiketten mit einem einfachen DYMO-Etikettendrucker zu bedrucken. Ohne Anleitung ist für mich die Bedienung möglich gewesen. Folgende Fotoreihe zeigt, wie es geht:
Also ich habe de Brother den Brother P-touch QL570 Etikettendrucker. Das bedienen des Gerätes ist unkompliziert, genauso wie das Einrichten des Software-Programmes. Nach nicht einmal 15 Minuten hatte ich das Programm soweit verstanden, dass das Drucken losging. Für uns eine deutliche Arbeitserleichterung durch die Möglichkeit einige Muster-Formatierungen abzuspeichern und jederzeit wieder verwenden zu können.