Freundlicherweise stellte mir der Anti-Virus-Softwarehersteller G DATA kostenlos die Vollversion von G DATA InternetSecurity 2009 bereit. Natürlich habe ich diese sonst kostenpflichtige Anti-Virus-Software unter die Lupe genommen und bereits bei mir installiert.
Euch stelle ich meine Erfahrungen mit G DATA Internetsecurity 2009 vor und gebe euch Ratschläge, welche Antivirus-Software alternativ zum Einsatz kommen kann. Bei diesem ersten Testbericht geht es mehr um die Installation, Funktionen und Einrichtung.
1. Was ist G DATA InternetSecurity 2009?
DATA InternetSecurity 2009 ist die Nachfolger-Antiviren-Software vom „PC Praxis“ und „PC Info“ Sieger G DATA InternetSecurity 2008. Den groben Funktionsumfang kann ich euch hier vorstellen:
- G DATA Antivirus
- G DATA Personal Firewall
- G DATA AntiSpam
- G DATA Webfilter
- G DATA Kindersicherung
Aktuell kostet diese auf einen PC limitierte Version 39,95 €. Bei einer Online Bestellung über diesen Link mit anschließendem Download (statt Versand einer CD) spart man sogar mehr als 10% – das macht dann 32,35 €.
Noch besser (aber auch teurer) ist die G DATA TotalCare Version (ab 40,95 €). Diese bietet zusätzlich die Möglichkeit Online Backups, Security Tuning und Datensicherung zu machen.
Übrigens kennen die einen oder anderen G DATA auch von der Abzock-Antivirenseite bei der unerlaubt G DATA Werbung verwendet wird, um Leuten ein Jahresabbo anzudrehen (Siehe Antiviren Seite zockt mit G Data Werbung Nutzer ab). Hiermit hat G DATA allerdings nicht zu tun.
2. G DATA Bootscan
Bevor man ein neues Antivirenprogramm installiert, sollte das alte Programm deinstalliert werden. So vermeidet man Konflikte zwischen den Programmen.
Bei G DATA wird empfohlen zunächst den G DATA Bootscan zu machen. Dabei startet der PC nach einlegen der CD und Neustart des PCs ein Linux-Betriebssystem. Hier kann man nun eine Systemprüfung machen, um sicherzugehen, dass G DATA InternetSecurity auf einem virenfreien System anschließend installiert wird.
Problem beim Starten des BootScans
Leider hatte mein PC beim ersten Systemstart die BootCD nicht richtig erkannt. Denn gewöhnlich sollte das Boot-Menü automatisch erscheinen, ohne das irgendwelche Tasten gedrückt werden. Beim zweiten Mal hat’s dann auch geklappt.
3. Installation von G DATA InternetSecurity 2009
Nachdem der PC beim BootScan geprüft wurde und eventuelle Viren entfernt/protokolliert sind, kann man das Mini-Betriebssystem verlassen und Windows starten.
Jetzt legt man die G DATA CD ein und schon kann es mit der Installation losgehen. Anschließend folgt der Neustart des PCs.
PC reagiert nach Installation von G DATA nicht
Der Neustart dauerte zunächst einmal gefühlte 2 Minuten länger. Dannach konnte ich zwar die Maus bewegen und habe auch das „G“-Symbol in der Taskleiste gesehen, konnte aber sonst nichts mit der Maus machen. Nicht mal der Task Manager ging auf. Nach drücken von „STRG+ALT+Entf“ kam sogar eine Fehlermeldung „Fehler – Sicherheitsoptionen“.
Eine Minute später verschwand die Taskleiste (Windows Eplorer wurde beendet), die dann irgendwann wieder auftauchte – nicht so der Knaller und ich war auch schon wieder kurz davor den Reset-Knopf am PC zu drücken und die Software anschließend zu deinstallieren. 🙂
4. G DATA Update und erste Virensuche
„Bei keiner anderen Software sind Updates so wichtig wie bei Security-Software“
So steht es im Manual von G DATA. Ganz nach diesem weisen Spruch kommt auch das erste Update der Virensignaturen. Kurz vor Ende dann der Fehler: „Fehler beim Laden der Dateien“. Beim zweiten Anlauf hat es auch hier geklappt.
Nach dem Update habe ich auch gleich die erste Virensuche durchgeführt. dabei wird unterschieden zwischen schneller Prüfung (Rootkits) oder einer intensiven Prüfung. Die schnelle Prüfung dauerte bei mir in etwa 10 Minuten. Die intensive Prüfung dagegen ca. 1 Stunde, was für Antivirenprogramme normal ist.
Interessant fand ich hier, dass man durch setzen eines Häkchens auch den Scan-Prozess unterbinden kann, wenn der PC voll ausgelastet ist. So kann man nebenbei auch andere Tätigkeiten machen, ohne dass der Rechner gebremst wird.
5. Fazit und Meinung zu G DATA InternetSecurity 2009
Mein Testbericht ist sicherlich nicht vollständig. Dennoch kann ich schon die erste Meinung zu G DATA InternetSecurity 2009 veröffentlichen. An sich habe ich in etwa 2 Stunden benötigt, um das Programm vollständig zu installieren und einen BootScan durchzuführen.
Es gab mehrere Probleme bei der Installation, die im 2. Anlauf nicht vorkamen, so z.B. beim Update.
Firefox und der Webfilter von G DATA InternetSecurity
Ein weiteres Problem stellt sich heraus, wenn man auf Google surft und die Webfiltereinstellungen ändert. Z.B. habe ich testhalber mal Bilder abgeschaltet. Nachdem man dann Google in Firefox neu lädt, wird die Seite mit der Fehlermeldung „Datei nicht gefunden“ angezeigt – sehr komisch. Erst das Löschen der Privaten Dateien unter „Extras“ behebt diesen Firefox spezifischen Fehler.
Was mich auch stutzig macht ist, dass die Software anzeigt, dass meine Virensignaturen auch nach dem Update noch aus dem Jahr 2008 (Oktober) seien. Ein erneutes Update brachte die Meldung, dass ich bereits die aktuellsten Signaturen habe.
UDPATE: Jetzt wird das aktuelle Datum angezeigt. Änderungen habe ich keine durchgeführt – was soll’s…
Wie geht es weiter?
Ich werde G DATA InternetSecurity 2009 jetzt weiterhin testen. Erst dann kann ich genau sagen, ob das System durch die Software merklich gebremst wird und ob Firewall, Antivirenscanner und Webfilter das versprechen was auf der Verpackung steht.
Alternativen zu G DATA
Als Alternativen kann ich folgende Antiviren-Softwareanbieter empfehlen:
Mich würde interessieren, ob du positive oder negative Erfahrungen mit G DATA Internetsecurity gemacht hast. Teile uns dies in einem Kommentar mit!
Dies hier solltest du dir auch anschauen:
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
8 Antworten zu "G DATA InternetSecurity 2009 Testbericht"
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Die digitale Unterschrift: Zukunftssichere Lösung für Unternehmen und Institutionen
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
[…] wenn ich die Software längere Zeit im Alltag getestet habe. Einen weiteren Bericht findet ihr hier. Geschrieben am 19. Februar 2009 | Tags: GDATA, Internet Security 2009, Review, […]
Für den Privatgebrauch im trauten Heim sei hier am Rande auf die für den nichtkommerziellen Einsatz kostenlose Version von avast! antivirus hingewiesen, die problemlos auch auf 64-bit-Ausführungen von Windows Vista einsetzbar ist.
Bei avast! antivirus handelt es sich zwar nicht um ein Komplettpaket, wie bei der hier getesteten G Data InternetSecurity 2009-Suite, aber in Kombination mit der windowseigenen Firewall ist man auch mit avast! auf der sicheren Seite 🙂
Ein sehr guter Artikel! Gut erklärt und die screenshots dazu finde ich auch sehr gut. Leider ist die Software für meinen privaten Betriebssystemen nicht von nöten. Aber mein Arbeitsrechner könnte mal eine neue Kur vertragen. Besten Dank für diesen Artikel.
Liebe Grüße
[…] Konstantin durfte die Software […]
Hi!
Dir haben sie also auch eine Version der IS zugeschickt. Ich hab dich verlinkt, aber irgendwie kommt hier kein Trackback an. Komisch…
Achja: Interessanter Bericht!
Simon
[…] Weiterer ausführlicher Testbericht Link setzen bei (Social Bookmarks): Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können. […]
Hey, da hat sich aber einer wirklich Mühe gegeben.
Ich selbst bevorzuge jedoch weiterhin den Pro Scanner von Avira und ordentliche IPTables in Debian.
Wobei das Augenmerk ja miitlerweile wirklich auf den Privaten Anwender fallen sollte, denn davon gibt es ja bekanntlich ein paar Milliarden !
🙂
Warnung vor angeblichen Antiviren-Programmen / Security Suites und ähnlichem…
Aus aktuellem Anlaß möchte ich hier im Blog vor einer besonders perfiden Art von Malware warnen.
In den letzten drei Tagen hatten wir bei mehreren Kunden Probleme mit Windows-PC-Systemen. Alle hatten eines gemeinsam: Sie waren von Schadprogrammen be…