Zufallszahlengeneratoren kommen in vielen Bereichen zum Einsatz. Besonders prominent sind sie in der Gamingbranche vertreten. Auch wenn die Verwendung aus einem nüchternen Betrachtungswinkel in den meisten Szenarien gut begründet ist, werden Zufallszahlengeneratoren von vielen Spielern äußerst kritisch beäugt. In der Glücksspielindustrie und in der explorativen Unterhaltung ist die Haltung dagegen deutlich unaufgeregter.
Zufallszahlengeneratoren in seriösen Echtgeld-Casinos
Im Grunde sind Zufallszahlengeneratoren schnell erklärt. Sie werden umgangssprachlich auch Random Number Generators – kurz RNGs – genannt und sind wohl eine der gängigsten Mechaniken in Video- und Glücksspielen. Es handelt sich dabei um ein System, das eine zufällige Entscheidung auf mathematischer Basis generiert. Sowohl die Gamer als auch die Spieleentwickler selbst kennen nicht den Ausgang des jeweiligen Prozesses.
Prinzipiell sind Zufallszahlengeneratoren mit einem Würfelwurf zu vergleichen. Sobald ein RNG-Ereignis in die Wege geleitet wird, würfelt das Spiel sinnbildlich mit einem Würfel. Auf diese Art und Weise wird ein unvorhersehbares und komplett zufälliges Szenario kreiert.
In der Glücksspielbranche sind RNGs unverzichtbar. Die einzelnen Spiele und Anwendungen basieren allesamt auf der Zufallsmechanik. Für die seriösen Echtgeld-Casinos im Internet, die auf www.betrugstest.com vorgestellt werden, stellen RNG einen essenziellen Teil ihrer geschäftlichen Tätigkeit dar. Als lizensierte Anbieter sind die jeweiligen Online-Casinos zudem dazu verpflichtet, die Mechanik regelmäßig von unabhängigen Kontrollinstanzen überprüfen zu lassen.
Zufallszahlengeneratoren – konkrete Anwendungsbereiche
RNGs werden in Video- und Glücksspielen verwendet. Das sollte mittlerweile klar sein. Doch wo und wie genau ist die Mechanik implementiert? Im Grunde lauern Zufallszahlengeneratoren hinter jeder Ecke. Selbst in analogen Spielen wie z.B. in den Brettspielen Schlangen & Leitern und Mensch ärgere dich nicht nimmt der Zufallsfaktor einen entscheidenden Einfluss auf den Spielverlauf. Schließlich sind Würfel ein wichtiger Bestandteil der Spielregeln. Gleiches gilt auch für Rollenspiele (RPG) wie Dungeons & Dragons.
In Videospielen gestaltet sich die RNG-Implementierung etwas komplexer. Das Grundprinzip verändert sich jedoch nicht. So setzen nicht alle Spiele auf die Mechanik. In einigen Games ist der Zufallsfaktor nur teilweise oder gar minimal vertreten. Oftmals werden RNGs dazu genutzt, um prozedural bei jeder Eingabeaufforderung neue Sequenzen hinzuzufügen.
Ein passendes Beispiel ist Minecraft. Das Sandbox-Game im Bauklotz-Look nutzt Zufallszahlengeneratoren für die Kreierung von Spielwelten, so dass die Spieler nie wissen, wie die Map konkret aussehen wird. Zudem ermöglicht der Zufallsfaktor eine unendliche Spielwelt.
In Strategiespielen werden RNGs auf andere Art und Weise genutzt. Meist, um Erfolg- oder Misserfolg von Spielerbefehlen zufällig zu bestimmen. Werden etwa die eigenen Truppen dazu befehligt, einen Angriff durchzuführen, entscheidet der Zufallsfaktor über die Trefferquote und den kritischen Schaden.
RNG-Mechanik – was sind die Vorteile?
Zufallszahlengeneratoren sind eine akzeptierte Mechanik in Glücksspielen und werden nur bedingt hinterfragt. In Videospielen sieht das anders aus, da der kreierte Zufall per RNGs sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. Die zuweilen kontroverse Diskussionen kommen entsprechend nicht von ungefähr.
In vielen Spielen sind RNG-Mechaniken grundsätzlich positiv zu bewerten. Das gilt gerade für die sogenannten Casual-Games, die sich an die breite Masse richtet und viele Spieler anzieht. Die per Zufall generierten Spielsituationen erhöhen den Wiederspielwert eines Games und sorgen für ein abwechslungsreiches Spielerlebnis. Ohne Zufallszahlengeneratoren gebe es wohl keine Live-Service-Spiele, die auf einem spielerischen Loop basieren. Bekannte Beispiele dieser Gattung sind unter anderem Diablo 3, The Division 2 oder auch Path of Exile. Dabei spielt es keine Rolle, ob auf einem Gaming PC oder auf einer Konsole gezockt wird.
In den meisten Games, in denen RNG-Mechaniken essenzieller Bestandteil des Gameplays sind, werden in erster Linie Level und Spielabschnitte mit Zahlen prozedural generiert. Doch auch die Gegenstände und Items, die Gegner im Spiel fallen lassen, obliegen dem RNG-System. Dieser Teil der Spielerfahrung macht in der Regel die Motivation im Endgame aus. Die Suche nach dem besten Loot gleicht einer Dauerbeschäftigung.
RNG-Mechanik – was sind die Nachteile?
Der Zufallsfaktor ist zwar in vielen Games eine tolle Sache, wenn es jedoch um wettbewerbsorientierte Spiele geht, wird der Zufall zum schlimmsten Feind. So sollten im kompetitiven Bereich der Videospielwelt grundsätzliche die Fähigkeiten der Kontrahenten im Vordergrund stehen. In der Praxis gibt es jedoch bis heute RNG-Mechaniken, die die Skillgap reduzieren und den Zufall über Sieg oder Niederlage entscheiden lassen.
In E-Sport-Titeln wie League of Legends oder Dota 2 können etwa kritische Treffer der Charaktere über den Ausgang eines Teamkampfes entscheiden. Bei Starcraft 2 oder Counter Strike: Global Offensive hat dagegen die zufällige Startposition einen maßgeblichen Einfluss auf die gewählte Strategie.
Ein weiteres Beispiel ist das neue NBA 2K23. So besitzen die virtuellen NBA-Spieler verschiedene Plaketten, die ihre Fähigkeiten verbessern. Jeder dieser Plaketten funktioniert dabei anders. Einige sind an Animationen und Attribute gekoppelt, andere sehen dagegen eine Chance auf eine bestimmte Bewegung vor. Je nach Höhe der jeweiligen Plakette (Bronze, Silber, Gold oder Hall of Fame) steigt die prozentuale Chance auf eben jene Bewegung. Entsprechend handelt es sich um ein Spielereignis, das zufällig getriggert wird.
Die spielentscheidenden Momente durch Zufallszahlengeneratoren werden besonders dann problematisch, wenn es sprichwörtlich um die Wurst geht – etwa in Turnieren oder Ligen im E-Sport-Sektor. Meist wird dabei um viel Geld gespielt. In solchen Szenarien sollte die Entscheidung über Sieg oder Niederlage nicht in den Händen des Zufalls liegen.
Zufallsfaktor – gibt es passende Alternativen?
Stellt man die Vor- und Nachteile der Zufallszahlengeneratoren in Videospielen gegenüber, wird klar, dass sie eine Daseinsberechtigung haben. Es gibt genügend Beispiele, wie die Einbettung einer RNG-Mechanik ein positives Spielerlebnis erzeugt.
Auf der Kehrseite stehen jedoch die negativen Aspekte, die den Zufall mehr oder weniger verteufeln. Wird der Zufallsfaktor zum Gradmesser über Sieg oder Niederlage, wenden sich die Spieler vom Game ab. Dieses Horrorszenario möchten die Entwickler natürlich unter allen Umständen vermeiden und haben sich im Laufe der Zeit einige Alternativen zur RNG-Mechanik überlegt.
Der Zufallsfaktor in Dota 2 wurde z.B. bei einigen Helden so verändert, dass es sich gar nicht mehr um Zufall handelt. Aus einer prozentualen Chance auf einen kritischen Treffer wurde kurzerhand eine Art Muster kreiert. Bedeutet: Anstatt einer 30-prozentige Quote, verursacht jeder fünfte Schlag garantierten kritischen Schaden. Spieler können sich also auf bestimmte Spielabläufe verlassen und so ihre Strategie anpassen.
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