Was sollte man bei den Drohnen mit Kamera beachten?

Drohnen sind schon lange ein beliebtes Geschenk für Groß und Klein. Die ferngesteuerten Fluggeräte gibt es in vielen verschiedenen Variationen, sodass es für jeden Anspruch das passende Modell gibt. Neben ferngesteuerten Autos und Hubschraubern gehören die Drohnen schon lange zum festen Sortiment im Bereich der RC Spielzeuge.

Drohnen gibt es in verschiedenen Variationen

Im Normalfall besteht eine Drohne aus 4 Propellern, die rund um das Gehäuse angeordnet sind. Dies ermöglicht es ihr zu schweben und sich in jede Richtung zu bewegen. Der Flug gerade nach oben und unten ist genauso möglich wie der Flug nach links und rechts. Dabei eignet sich die Drohne auch optimal für Anfänger. Anders als bei den ferngesteuerten Flugzeugen oder Hubschrauben, bei denen man sich meist intensiv mit der genauen Steuerung beschäftigen muss, sind Drohnen eher dafür, sofort loszulegen. Die Fernsteuerung besteht im Normalfall aus 2 Hebeln, einer ist vertikal ausgerichtet, der andere horizontal. Der Vertikale Hebel steuert die Bewegungen nach oben und unten, die Drohne nimmt also an Höhe ab oder zu. Der andere Hebel sorgt für Bewegungen nach links und rechts, steuert also auch die Flugrichtung der Drohne. Je nach Modell gibt es einen Knopf, einen weiteren Hebel oder die Geschwindigkeit wird in einen der anderen beiden Hebel integriert. Auch ein Schieberegler ist denkbar, fest steht aber, dass die Steuerung sehr schnell und einfach erlernbar ist.

Eine Kamera bringt eine neue Komponente ins Spiel

Möchte man nun eine Kamera an der Drohne befestigen, gibt es weitere wichtige Dinge zu bedenken, denn die Kamera verursacht mehr Gewicht. Eine Drohne ist meist so ausgerechnet, dass das Gewicht und die Leistung optimal zueinander passen. Das heißt, dass das verwendete Material und der Auftrieb so aufeinander abgestimmt werden, sodass eine optimale Flugkraft entwickelt werden kann. Kommt nun ein zusätzliches Gewicht hinzu, beispielsweise eine Kamera, funktioniert das ganze System nicht mehr. Die Drohne wird zu schwer und sackt ab, im schlimmsten Fall fällt sie einfach zu Boden und geht kaputt. Deshalb kann man nicht einfach jede Kamera an jede beliebige Drohne anbringen. Um sicherzugehen, dass das alles funktioniert gibt es zwei Möglichkeiten. Einerseits kann direkt eine spezielle Drohne mit Kamera gekauft werden, andererseits eine Drohne, die dafür gemacht ist eine Kamera anzubringen.

Die zweite Möglichkeit bietet den Nachteil, dass man sehr genau darauf achten muss, welche Kamera kompatibel ist. Außerdem muss in der Steuerung auch oft eingestellt werden, wie schwer die Kamera ist, was die Einrichtung um einiges komplizierter macht. Deshalb ist es oft die bessere Variante, direkt eine Drohne mit Kamera zu kaufen. Hier sollte unbedingt auf die Qualität geachtet werden, denn eine Kamera bringt nicht viel, wenn die Aufnahmen danach eher suboptimal sind. Je nach Anwendungsgebiet gibt es verschiedene Kameras. Manche lichten den Bereich direkt unter sich ab, manche seitlich und wieder andere sogar beides auf einmal. Hier unterscheiden sich die Preisspannen sehr, je nachdem welchen Zweck man mit den Kameradrohnen erfüllen will.

Wie sieht die rechtliche Lage bei den Drohnen mit Kameras aus?

Schon bei einer Drohne ohne Kamera sind ein paar Dinge aus rechtlicher Hinsicht zu beachten. Unfälle mit Drohnen, beispielsweise Sachbeschädigung, oder noch schlimmer Personenunfälle, sind oft nicht über die normale Haftpflicht Versicherung abgedeckt. Es muss genau darauf geachtet werden, dass Drohnen mitversichert sind, bzw. eine spezielle Drohnenversicherung abgeschlossen wird. Bei den Kameraaufnahmen kommen noch Aspekte des Fotorechts hinzu. Vor allem, wenn die Aufnahmen veröffentlich werden, sollte man sich hier genauestens schlaumachen, wie die rechtliche Lage aussieht. Bilder von Personen dürfen ohne deren Einverständnis nicht einfach so veröffentlich werden. Doch auch Aufnahmen von Grundstücken und Häusern können das Persönlichkeitsrecht verletzten. Bevor man eine Anzeige riskiert, sollte man sich also unbedingt genau informieren. Ist alles geklärt, kann der Spaß mit der eigenen Drohne beginnen.