Immer wieder fällt der Begriff Ghostwriting. Doch was genau ist das Ghostwriting überhaupt und wie können Interessenten einen professionellen Ghostwriter finden? Wir klären auf.
Was bedeutet Ghostwriting?
Das Ghostwriting, oft auch Phantomschreiben oder Auftragsschreiben genannt bedeutet, dass jemand im Namen und Auftrag eines anderen verschiedenste Texte erstellt, ohne das er als Autor bzw. Urheber namentlich genannt wird. Der Ghostwriter verfasst quasi „wie ein Geist“ einen Text und tritt nicht nach außen in Erscheinung. Die verfassten Texte können zum Beispiel Biographien, Reden, Werbetexte oder akademisch-wissenschaftliche Texte sein. Das Ghostwriting gibt es bereits sehr lange, im Grunde seitdem Menschen Texte verfassen. Bereits im Griechenland des vierten vorchristlichen Jahrhunderts gab es Ghostwriter, welche damals Logographen genannt wurden.
Besonders bei Politikern, Wissenschaflern oder auch Vorständen großer Unternehmen ist das Ghostwriting weit verbreitet. Der Ghostwriter kommt dann zum Einsatz, wenn einer Person zum Beispiel die Zeit für ausführliche Recherchen fehlt oder ihr die rhetorischen und sprachlichen Fähigkeiten fehlen, welche für eine professionelle Texterstellung wichtig sind. Ob eine studentische Hausarbeit, Bachelorarbeit, Texte für Reden oder Vorträge, amtliche Erklärungen, Werbetexte oder das Verfassen von Autobiographien: all das kann ein Ghostwriter übernehmen. Dieser bekommt ein bestimmtes Thema vorgegeben sowie entsprechende Stichpunkte übermittelt und verfasst eigenständig eine entsprechende Vorlage. Ghostwriting ist eine durchaus anspruchsvolle Arbeit. Ein guter Ghostwriter versteht es, sich in die Person, für welche er schreibt, hineinzuversetzen und das gewünschte Niveau zu treffen. Auch das akademische Ghostwriting setzt hohe Ansprüche an den Schreibenden, da er Experte auf dem jeweiligen Fachgebiet sein, perfekte Ausarbeitungen liefern und sich mit den Grundsätzen von wissenschaftlichen Arbeiten auskennen muss. Ghostwriting an sich ist übrigens nicht strafbar. Als Straftatbestände zählen jedoch die Urkundenfälschung als auch die falsche Versicherung an Eides statt. Versichert ein Doktorand demnach an Eides statt, dass seine wissenschaftliche Arbeit aus seiner Feder stammt, obwohl diese von einem Ghostwriter geschrieben wurde, so macht er sich strafbar.
Wie einen professionellen Ghostwriter finden?
In der Regel werden Ghostwriter über einen Verlag oder eine Ghostwriting-Agentur gefunden. In seltenen Fällen beauftragt der Auftraggeber den Ghostwriter auf direktem Wege. Üblicherweise herrscht absolute Anonymität, sodass der Kunde die Person des Auftraggebers nicht kennt. Die gesamte Korrespondenz während der Erstellung der gewünschten Texte läuft über die Agentur. Werden hingegen Lebensbeschreibungen oder –erinnerungen angefertigt, so macht ein persönlicher Kontakt zwischen Autor und Auftraggeber Sinn. Der Auftraggeber erhält nach Beendigung der Arbeit sämtliche Urheberrechte und kann die Texte frei verwerten und verbreiten. Wer auf der Suche nach einer Ghostwriting Agentur ist, findet im Internet Tipps, worauf er bei der Auswahl achten sollte.
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