Refurbished Geräte: Eine Alternative für Unternehmen?

Kaum ein Gerät ist so schnell wieder veraltet wie ein PC. Doch müssen Unternehmen immer die gesamte IT austauschen, oder macht es Sinn einzelne Hardware gegen refurbished Hardware von Kimbrer auszutauschen? Dieser Frage wollen wir uns in diesem Artikel stellen und Möglichkeiten aufzeigen, vermeidlich veraltetet Geräte wieder nutzbar zu machen.

Was bedeutet refurbished Hardware

Sprechen wir von refurbished Hardware, dann fallen oft Begriffe wie gebraucht oder generalüberholt. Doch beschreiben diese Begriffe den Prozess der Instandsetzung ausreichend? Zum einen müssen wir erwähnen, dass refurbished nicht mit gebraucht gleichzusetzen ist. Es ist richtig, dass refurbished Hardware schon einmal gebraucht wurde, allerdings gehört noch ein wenig mehr dazu. Die Geräte werden von den Firmen gereinigt, generalüberholt und geprüft. Händler geben auf die Geräte zumeist eine Gewährleistung, die oft wie die Herstellergarantie auf Elektrogeräte, für zwei Jahre angeboten wird. Außerdem werden einzelne veraltete Komponenten durch modernere ersetzt. Ein gutes Beispiel hierfür sind HDD Magnetspeicherfestplatten in Notebooks, die bei der Generalüberholung durch SSDs ausgetauscht werden. Auch ein Upgrade von SSD- oder RAM ist möglich.

Vorteil gegenüber privat gekaufter gebrauchter Ware

Die Instandsetzung, Reinigung und die Garantie haben wir ja schon angesprochen. Doch darüber hinaus gibt es weitere Vorteile gegenüber dem Privatkauf eines gebrauchten Gerätes. Auf älteren Geräten befinden sich meistens auch veraltete Betriebssysteme, für die oftmals kein Support mehr angeboten wird, auch Updates sind in der Regel nur für einen begrenzten Zeitraum verfügbar. Auf den Refurbished Geräte hingegen wird das neuste Betriebssystem aufgespielt und die Nutzungslizenz gibt es ebenfalls dazu. So können Unternehmen sicher sein weiterhin einen Support und Updates zu erhalten.

Vorteile für die Umwelt und das Ökosystem

Nicht immer muss der gesamte PC ausgetauscht werden. Oftmals reicht es schon aus einzelne Komponenten zu ersetzen. Somit wird unnötiger Elektroschrott vermieden und Ressourcen werden eingespart. Tauscht man die einzelne Hardware zudem noch durch generalüberholte Geräte aus, so hat man einen weiteren Schritt im Hinblick auf den Schutz der Umwelt geleistet.

Diese Kompromisse müssen eingegangen werden

Auch wenn die Vorteile auf der Hand liegen, so müssen wir fairer Weise auch erwähnen, dass es einige Kompromisse gibt, die man bereit sein muss einzugehen. Zum einen sind und bleiben die Geräte gebraucht. Das bedeutet nicht, dass man ihnen unbedingt den Nutzungszeitraum ansieht, oder Beschädigungen oder Abnutzungen erkenntlich sind. Oftmals fehlt jedoch die Original Verpackung und die Handbücher, und die Gewährleistung, die der Händler auf refurbished Hardware setzt, ist nicht mit der Garantie der Hersteller gleichzusetzen. Während der Käufer bei der Garantie das Recht hat, im Falle eines Mangels der Ware vom Verkauf zurückzutreten, bedeutet die Gewährleistung, dass der Verkäufer auf mögliche Mängel aufmerksam machen muss. Ist das Gerät jedoch innerhalb der Gewährleistung defekt, so ist der Verkäufer verpflichtet, den Defekt zu beheben.

Fazit

Refurbished Geräte bieten für Unternehmen zum einen die Möglichkeit Budget einzusparen und die bestehenden PCs und Notebooks des Unternehmens durch den Austausch von einzelner Hardware wieder nutzbar zu machen. Zudem bietet sich so die Möglichkeit auf kurzfristige personelle Änderungen einzugehen. Der Aspekt des Umweltschutzes und Abfallvermeidung ist zudem nicht zu unterschätzen.