Das digitale Leben findet immer mehr im Internet statt, immer wichtiger wird der Browser dafür. Derer gibt es momentan nur eine Handvoll auf dem Desktop: Google Chrome, Mozilla Firefox, Safari, Microsoft Edge und Opera. Mit großem Abstand ist Google Chrome derzeit Marktführer. Alle Browser eint eine Gemeinsamkeit: Man kann sie via Plugins erweitern.
Was machen Plugins?
Plugins haben grundsätzlich die Aufgabe, die Funktionen eines Browsers zu erweitern. Historisch gesehen waren die ersten Plugins richtige Programme, die, wie zum Beispiel Java oder Flash, in den Browser integriert wurden. Das hatte aber den Nachteil, dass sie von der Plattform abhängig waren und so nicht besonders barrierefrei waren. Mozilla hat in der weiteren Entwicklung einen anderen Weg verfolgt, der sich mittlerweile durchgesetzt hat: Die Plugins sind mittlerweile plattformunabhängig, laufen also unter Windows, Mac und Linux ohne Anpassung des Codes. Auch der Marktführer Google Chrome bietet eine solche Schnittstelle. Die Installation ist dabei sehr einfach.
Wofür den Browser erweitern?
Flash und Java sind out, das meiste wird heutzutage über offene Schnittstellen wie HTML5, CSS3 und JavaScript realisiert. Wofür also Plugins? Die Funktionen, die von Plugins nachgerüstet werden, haben sich geändert. Plugins sollen nun nicht mehr ermöglichen, dass bestimmte Inhalte verwendet werden können, sondern tatsächlich Browser-Funktionen nachrüsten. So lassen sich Screenshot-Tools nachrüsten, Entwickler-Hilfen, Mail-Check-Tools und vieles andere mehr.
Im Falle von Google Chrome hat das noch einen weiteren Effekt: Google wollte mit Chrome OS den Browser zum User Interface für Laptops umfunktionieren. Ein Startmenü oder ausgewachsene Programme hätte es dann nicht mehr gegeben. Alles, was man mit dem Rechner machen will, sollte im Rahmen von Chrome stattfinden. Entsprechend gibt es auch von Google Plugins, die beispielsweise das Offline-Arbeiten von Google Docs erlauben, wobei es sich um eine ausgewachsene Office-Suite handelt, die komplett im Browser verwendet wird.
Plugins dürfen viel, aber nicht alles
Der moderne Ansatz von Plugins hat einige Vorteile. Der Browser-Entwickler entscheidet darüber, was Plugins alles dürfen und sorgt vor allem dafür, dass sie für den Benutzer sichtbar sind. Der User soll keine Erweiterungen untergejubelt bekommen, die er nie wieder sieht und die womöglich in gewisser Weise Schaden anrichten können. Deshalb ist es Plugins beispielsweise nicht möglich, auf Systemdateien zuzugreifen, getreu dem Motto: Was im Browser passiert, bleibt im Browser.
Im Falle von Google Chrome erhält der Nutzer bei der Installation einer Erweiterung eine Information darüber, worauf sie im Detail zugreifen wird. So ist es beispielsweise für einen Passwortmanager notwendig, die aktive Webseite auslesen und manipulieren zu dürfen, da andernfalls das automatische Ausfüllen des Passworts nicht möglich wäre.
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