Video on Demand-Anbieter im Vergleich: Watchever, Lovefilm und Maxdome

Ich bin ein absoluter Fan davon Filme und Serien im Internet zu schauen. Es müssen keine DVDs gekauft oder ausgeliehen werden – stattdessen einfach den Browser öffnen und den Film starten. Sowas nennt sich VOD (Video on Demand). Ich möchte euch daher 3 „Video on Demand“-Anbieter vorstellen.

Inhalt:

• 1. Die 3 Vod-Anbieter im Überblick
• 2. Angebot an Filmen und Serien
• 3. Unterstützte Geräte & Technik
• 4. Qualität der Video-Streams
• 5. Fazit

1. Die 3 Vod-Anbieter im Überblick

Gleich vorweg: Illegale Streaming-Seiten werde ich hier nicht vorstellen. Stattdessen bekommt ihr 3 VOD-Portale bei denen ihr monatlich einen geringen Beitrag zahlt und dafür auf die Vorzüge bekommt Filme und Serien bequem über das Internet zu schauen.

Watchever

Watchever ist ein recht frischer Anbieter auf dem Markt (seit 2013) und kann als Film-Service auch auf dem Apple TV genutzt werden. Unter Apple-Nutzern wird der Dienst eventuell bereits bekannt sein. Der Preis liegt bei 8,99 Euro pro Monat – bezahlbar. Natürlich könnt ihr Watchever auch auf dem PC, Smart TV, Android Tablet, iPad oder iPhone nutzen. Bis zu drei Geräte können gleichzeitig an einem Zugang genutzt werden (ideal für die kleine Famile). Auf Apple-Geräten (iPhone, iPad oder Tablet) lassen sich Inhalte speichern, um sie später offline zu schauen. Die Anmeldung ist schnell gemacht – das geht hier.

Lovefilm

Hinter Lovefilm steckt ein großer Online-Versandhändler: Amazon. Die Bestellung kann also auch über Amazon gemacht werden. Das VOD-Angebot ist bei Lovefilm eigentlich nur ein Zusatz. Denn der Anbieter verschickt normalerweise DVDs leihweise nach Hause. Welche du bekommst, bestimmst du über eine Prioriötenliste. Nach Erhalt steht dir die DVD zur Verfügung bis du sie wieder zurückschicken mussst. Nur Video on Demand kostet 6,99 Euro pro Monat. Wer auch DVDs leihen will, zahlt für die „Flatrate 1“ schon 11,99 Euro im Monat.

Maxdome

Bei Maxdome kannst du Filme ohne Abo ausleihen. Dafür zahlst du 0 bis 4,99 Euro. Für Power-Nutzer hat Maxdome die Flatrate eingeführt. Sie enthält sowohl Filme als auch Serien. Für das Premium-Paket fallen 14,99 Euro im Monat an. Einen Haken hat das: Blockbuster sind nicht enthalten. Die bekommst du für zusätzliche 5 Euro pro Monat. Der Vod-Anbieter gehört zur ProSiebenSat.1 Media. Daher findest du bei Maxdome auch viele eigene Produktionen von Sat.1 und Pro7.

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2. Angebot an Filmen und Serien

Maxdome hat nach eigenen Angaben rund 45.000 Videos im Angebot. Diese kann man so oft man will ansehen. Auf der Startseite bekommt man bereits einen guten Überblick über die Filme. Bei den Blockbustern sind Titel wie „The Expendables 2“, „Das Bourne Vermächtnis“, „The Watch“ und Madagascar 3 dabei. Die Highlights aus dem normalen Premium-Paket sind „The Book of Eli“, Merlin, „G.I. Joe“ und „The Raid“. Als Serie führt Maxdome Breaking Bad an – eine klasse Serie über einen Chemielehrer, der beginnt Drogen zu kochen. Auffällig ist, dass bei der Buchung die Maske sehr unübersichtlich ist. Je nach Angebot sind einige Filme enthalten, andere wiederum nicht.

Lovefilm hat nach eigenen Angaben 50.000 Titel auf Blu-Ray oder DVD. Darum geht es hier aber nicht. Eine genaue Anzahl zu Video-on-Demand-Titeln habe ich nicht gefunden, aber es sollen „Tausende“ sein. Die meistgesehenen VoD-Titel sollen „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“, „World Invasion – Battle Los Angeles“, „Hugo Cabret“, Priest, Moon und „Das Beste kommt zum Schluss“ sein. Alles interessante Filme. Als Serien promotet Lovefilm Staffeln von Scrubs, Castle, Eli Stome oder z.B. Stromberg.

Bei Watchever gefällt mir, dass man schnell zu den Rubriken gelangt. In der Navigation sind Serien und Filme voneinander getrennt. Man kann schnell zum „Tipp des Tages“ oder den meistgesehenen Inhalten wechseln. Leider konnte ich keine genaue Angabe über die Anzahl an verfügbaren Videos finden.

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3. Unterstützte Geräte & Technik

Browser und iPad/iPhone: Mit dem Silverligh-Plugin lassen sich alle drei Player über den Webbrowser steuern und Filme anschauen. Wenn es um iPad und iPhone geht, dann haben nur Lovefilm und Watchever eine App. Maxdome fehlt die App zum Anschauen von Inhalten. Außerdem ist Watchever der einzige Anbieter der Video-on-Demand auf dem Apple TV unterstützt. Mti einigen Tricks kann man dennoch vom Mac aus Inhalte auf Apple TV streamen (mehr dazu in einem späteren Posting).

Android: Wer sich Filme auf dem Android-Tablet anschauen will, kann die kostenlose App von Watchever installieren. Es lassen sich mit dieser Inhalte sogar herunterladen, um sie später offline anzuschauen. Lovefilm hat zwar auch eine App, allerdings nicht für Video-on-Demand. Maxdome hat keine App im Play Store.

Spielekonsolen und andere Geräte: Watchever ist kompatibel mit Mac, Notebook, PC, Samsung Smart TV, iPhone, iPad, Android-Tablets und Apple TV. Die Playstation 3 und XBox sollen nach eigenen Angaben bald folgen. Lovefilm unterstützt XBox 360, Playstation 3, Blu-ray, TV, Heimkino und Set-Top-Boxen von Sony. Maxdome kann an verschiedenen Fernsehern, Blu-ray-Playern, Festplattenrecordern, Media-Playern und anderen Geräten abgespielt werden.

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4. Qualität der Video-Streams

Die Qualität der Video-Streams ist nicht ganz einfach zu beurteilen. Denn sie hängt vom Abspielgerät ab. Zumindest bieten aber alle drei VoD-Anbieter Streaming in HD an. Das Problem ist eher, dass nicht alle Titel auch in HD verfügbar sind. Zwischen drei Anbietern konnte ich im direkten Vergleich keine Unterschiede im HD-Video-Stream finden. Wichtig ist es einen schnellen Internetanschluss zu haben, damit die Streams unterbrechungsfrei wiedergegeben werden. 2 Mbit/s empfehlen die Anbieter. Für einen HD-Film brauchst du aber 6 Mbit/s. Wer in Full-HD empfangen will, muss sogar 12 Mbit/s haben – zumindest schickt Lovefilm mit dem Speed Videoinhalte raus. Wenn die Bandbreite absinkt, schalten die Anbieter die Qualität herunter. Bei Watchever kann es zu Rucklern kommen. Maxdome schafft das unterbrechungsfrei. Bei High-Definition sollte übrigens die Anbindung bestenfalls per Kabel (kein WiFi!) erfolgen.

Kurz zur Sound-Qualität: Wer auf VoD setzt, muss übrigens sich bisher mit Pro Logic-Surround zufrieden geben. 5-Kanal-Surround-Sound gibt es bei den Anbietern bisher nicht.

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5. Fazit

Jetzt wird’s interessant: Welcher VoD-Anbieter ist denn nun der Beste? Wie so oft heißt es – „Es kommt drauf an“. Worauf? Auf die zu unterstützende Technik. Willst du z.B. über Apple TV schauen, kommt nur Watchever in Frage. Dafür kannst du bei dem Anbieter (aktuell) deine Filme nicht über PS3 oder Xbox abspielen. Es gilt also zunächst zu schauen, welche Geräte unterstützt werden. Die Videoqualität ist bei allen drei Anbietern nahezu gleich – wobei jeder Anbieter andere Filme in HD hat. Das Angebot an Filmen ist bei dreien unterschiedlich. Maxdome hat scheinbar die meisten Inhalte. Lovefilm ist eigentlich ein DVD-/Blu-Ray-Verleih mit VoD-Angebot. Leider hat Watchever keine genaue Anzahl an Filmen angegeben. Nachfolgend habe ich alle Vor- und Nachteile aufgelistet.

Watchever:
Kompatibel mit Apple TV
einfache Bedienung
preiswertes Paket
Filme lassen sich auch Offline anschauen
großes Angebot an US-Serien
kleines Filmangebot (keine genaue Angabe)
Ruckler bei automatischer Umschaltung der Videoqualität

Lovefilm:
Filme auch als DVD zum Ausleihen
günstiges Angebot
Angebot inkl. DVDs/Blu-Rays groß
Nur VoD-Angebot eher klein
Nicht für iPhone oder Android (nur DVD-Verleih-Funktionalität)

Maxdome:
Große Auswahl an Filmen & Serien
Videoqualität hoch + keine Ruckler bei Umschaltung
kostenlose Filme verfügbar
Preis mit Blockbuster-Option vergleichsweise in Ordnung
Preis ohne Blockbuster-Option vergleichsweise teuer
Blockbuster nur für zusätzliche 5 Euro
teure VoD-Flatrate
Nicht für Tablets

Jetzt liegt es an euch sich für einen der drei Anbieter zu entscheiden. Alle drei Anbieter bieten einen 30-tägigen Testzeitraum an – ideal zum Ausprobieren:

• 30 Tage kostenlos Maxdome testen
• 30 Tage kostenlos Lovefilm testen
• 30 Tage kostenlos Watchever testen

Es gibt übrigens noch einige Andere Anbieter wie etwa Hulu oder Netflix (USA). Die gelten allerdings nicht für den deutschen Markt und werden hier nicht weiter erwähnt.

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