Gehen dem Internet die Adressen aus? Das wäre vielleicht ein bisschen zu hochgegriffen, aber dennoch hat sich in den letzten Jahren ein gewisser Wunsch breit gemacht nach neuen Top-Level-Domains, dem die ICANN nachgekommen ist. Mittlerweile gibt es über 500 solcher TLDs und die meisten von ihnen sind keine Länderkennungen mehr.
Domains sind einprägsam
Was kann man sich leichter merken? Eine Reihe von Zahlen, die keinem erkennbaren Muster folgen oder eine Adresse, die aus Wörtern besteht. Genau das ist die Idee hinter Domain-Namen. Der Abgrenzung wegen wurden Top-Level-Domains erfunden. Sie bezeichnen den letzten Teil der Domain und können für ein Land stehen oder generisch sein – .de stünde für Deutschland, .com hingegen für ein Unternehmen. Seit Kurzem gibt es aber noch viel mehr Domainnamen für mittlerweile alle Zwecke.
Wollte man eine der neuen Domains haben, darunter sind auch abgefahrene wie .rocks, .live, .email oder .jetzt, so lohnt es sich nach Domain Aktionen zu suchen. Zwar könnte man meinen, neue Top-Level-Domains müssten relativ teuer sein, da sie neu sind, aber dem ist nicht unbedingt so. Im Gegenteil: Die Preise beginnen bei knapp über einem Euro im Jahr. Das eigentliche Domain registrieren ist dann schnell erledigt: gewünschten Namen eintragen, beim Verfügbarkeitscheck sicherstellen, dass niemand anderes die Domain registriert hat und schon kann’s losgehen.
Wo kommen die neuen TLD her?
Die neuen Top-Level-Domains wurden von der ICANN freigegeben, nachdem sich herauskristallisierte, dass ein gewisser Bedarf vorhanden ist. Vormals war es so, dass Länder ihre eigene Top-Level-Domain bekommen und einige generische Endungen zur Verfügung stehen. Die neuen Top-Level-Domains sollen viele Zwecke erfüllen – Marketing, Verbundenheit und natürlich auch neue Domains schaffen, die man sich gut merken kann. Es gibt sogar für das deutsche Bundesland Bayern eine eigene TLD.
Grundsätzlich kann jeder eine TLD beantragen, das kostet jedoch ein gutes Stück Geld. Diese TLDs heißen deshalb auch „gesponserte TLD“. Der Sponsor kann dann die Regeln festlegen, unter denen neue Domains registriert werden dürfen, so wie das die DeNIC für .de-Domains auch tut.
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